Geländemodell (DGM)
Im digitalen Geländemodell (DGM) sind die Höhen und Formen der Erdoberfläche ohne Gebäude, Vegetation und sonstiger topografischer Objekte enthalten. DGMs werden für räumliche Planungen aller Art benötigt, häufig weil damit das Abflussverhalten von Wasser simuliert und berechnet werden kann. Außerdem dienen DGMs als Grundlage für Höhenlinien und Höhenprofile.
Ein DGM, das photogrammetrisch mittels Drohnenbefliegung erzeugt wird, weist besonders zuverlässige Höhenangaben in Bereichen mit geringer Vegetation auf, also wenn viele Bodenpunkte von Kamera erfasst werden können. In dichten Wäldern oder auf bewachsenen Feldern können die Daten daher zu ungenau sein. Hier sind andere Messmethoden zu empfehlen, z.B. Laserscanning. Grundsätzlich sind die Höhengenauigkeiten dieselben wie beim DOM, also +-5cm. Werden die Bilder runterskaliert, werden die Höhenwerte der Pixel bikubisch interpoliert. Das gleiche Verfahren wird auch in Bereichen angewandt, in denen keine oder nur wenige Bodenpunkte von der Kameradrohne erfasst werden, also unter Gebäuden, Brücken oder Baumkronen. Auf die Erzeugung von Bruchkanten (Böschungskanten, Fahrbahnränder, etc.) kann i.d.R. verzichtet werden, da durch die hohe Bodenauflösung auch sehr kleine Unterbrechungen und Verwerfungen im Gelände modelliert werden. Wenn Bruchkanten zwingend erforderlich sind, kann das im Nachgang noch abgestimmt werden.
DGMs werden vornehmlich im Rasterformat erzeugt und ausgetauscht, grundsätzlich sind bei kleineren Datenmengen aber auch Vektorformate möglich. Hierbei werden die Höhenpunkte zu Dreiecken vermascht (TIN), um die Oberfläche zu beschreiben.