Der digitale Zwilling "HOKIS" - die Abkürzung für Hohenlohekreis-Informationssystem - ist eine fortschrittliche Plattform, mit dem Ziel, eine virtuelle Replik des gesamten Landkreises zu erstellen und die amtlichen Daten des Landratsamts, der Städte und Gemeinden und der Geodateninfrastruktur Hohenlohekreis bereitzustellen. Die Plattform wird die Inhalte und Funktionen des bisherigen HOKis-Geoportals ersetzen und um neue erweitern.
Ein Highlight des digitalen Zwillings ist zweifellos der 3D-Modus. Dieser ermöglicht es den Nutzern, den Landkreis in einer beeindruckenden dreidimensionalen Darstellung zu erkunden. Sämtliche Geoinformationen, die bisher nur in zweidimensionalen Karten verfügbar sind, können nun in einer realistische Perspektive dargestellt werden, die das Erkennen von Zusammenhängen und räumlichen Beziehungen erleichtert.
Weiterführende Links:Von der INSPIRE-Richtlinie bzw. vom Landesgeodatenzugangsgesetz sind die Städte und Gemeinden insbesondere bei den digitalen Bauleitplänen betroffen, die über Internet bereitzustellen sind. Die Bereitstellung von Bebauungsplänen in der GDI-BW wurde von den kommunalen Landesverbänden in einem technischen und organisatorischen Leitfaden beschrieben.
Das LRA Hohenlohekreis übernimmt im Bereitstellungsprozess die Aufgabe der Bündelung der Bauleitpläne. Dies umfasst die Validierung, Aufbereitung und Weitergabe der Bauleitpläne an eine zentrale Stelle. Um dies zu gewährleisten soll der einheitliche IT-Standard XPlanung eingeführt werden. Das Projekt ist mit dem landesweiten Vorhaben – der Einrichtung einer zentralen Bereitstellungsplattform – abgestimmt.
Sämtliche Verkehrsbeschränkungen sollen datenbankbasiert mithilfe eines Geoinformationssystems erfasst und bereitgestellt werden. Die Informationen sollen einer Vielzahl an Akteuren zur Verfügung gestellt werden, um einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Einfach gesagt, jeder soll jederzeit wissen, wann und wo Straßensperrungen oder Verkehrsbeschränkungen bestehen oder geplant sind.
Da ein Großteil der Verkehrsbeschränkungen im Hohenlohekreis von der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamts angeordnet werden, knüpft das Projekt an dieser Stelle an mit dem Ziel, das Antrags- und Anordungsverfahren nach §45 StVO in einen digital Workflow zu überführen.
Die Bundesregierung strebt an, den Landschaftsverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar am Tag zu verringern. Durch die Novelle des Baugesetzbuchs von 2013 wurde das Ziel „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ deutlicher als bisher im Gesetz verankert. Im Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept für den Hohenlohekreis (ZukunftHOK) wurde insbesondere in den Handlungsfeldern Landschaft und Wohnen die Reduzierung der Flächeninspruchnahme und die Aktivierung der Leerstände als Leitziel formuliert.
Zur Identifizierung der Flächenpotentiale wurde nun ein Verfahren entwickelt, mit dem nicht nur leerstehende Gebäude, sondern auch Alterstruktur und potentielle Leerstände ermittelt werden können. Mit einem weiteren Verfahren konnten bereits Baulücken und Nachverdichtungsflächen auf Kreisebene berechnet werden.
Bodenrichtwerte sollen durch die Gutachterausschüssein einer automatisierten Form geführt werden. Die Bodenrichtwerte der Kommunen werden an zentraler Stelle gebündelt und im Format der Schnittstellendefinition der Zentralen Geschäftsstelle für Grundstückswertermittlung (ZGG-BW) sowie der Bodenrichtwertrichtlinie (BRW-RL) vorgehalten. Durch die Einrichtung einer Schnittstelle mit dem öffentlichen Bodenrichtwertinformationssystem BORIS-BW können die Bodenrichtwerte zentral für die Bürger bereitgestellt werden. Die Fortführung der Bodenrichtwerte erfolgt dann in Anbindung an diese Schnittstelle durch die Gemeinsamen Gutachterausschüsse Künzelsau und Öhringen.
Weiterführende Links:Im Rahmen der Kommunenaktion 2020 der Bundesnetzagentur wurden die Kommunen als Eigentümer von öffentlicher Versorgungsinfrastruktur dazu verpflichtet, sämtliche Daten, die sie zu Bau-und Planungszwecken besitzen, für den Infrastrukturatlas bereitzustellen und jährlich zu aktualisieren. Die Datenaufbereitung der teilnehmenden Kommunen findet im Landratsamt Hohenlohekreis statt. Somit stehen die digitalen Daten dort zur Verfügung und werden an zentraler Stelle fortgeführt und abgegeben. Eigentümer der Infrastruktur können sich über einen Zugang zum Infrastrukturatlas einen Überblick über ihre eigenen Daten und die gesamte Infrastruktur ihres Gebiets verschaffen.
Weiterführende Links: